Das Konsortium ReaDi (GNS und H&B) wurde durch die PreussenElektra (PEL) beauftragt, die sechs Reaktordruckbehälter (RDB) der PEL-Flotte (KKU, KKG, KKI-1 und KKI-2, KWG, KBR) zu zerlegen und endlagergerecht zu verpacken.
Nach dem Freilegen des RDB wird dieser mit einem Hubsystem von MAMMOET Deutschland zunächst aus seiner Einbaulage gehoben. Im Anschluss wird die Kalotte abgetrennt und der RDB-Zylinder auf einem Stahlgerüst im Lagerbecken abgestellt (Zeitraffer-Video der PEL - Reaktorhub).
Mit dem H&B-Großbandsägesystem (eine vollständige H&B-Eigenentwicklung) werden RDB-Flansch und -Zylinder gemäß Schnittplanung zerlegt, die Schnittstücke werden in Konrad-Container verpackt. Mit dem Großbandsägesystem können hohe Schnittgeschwindigkeiten erreicht werden, so dass pro Woche zwei RDB-Schüsse zerlegt und verpackt werden können (Zeitraffer-Video der PEL Zerlegung - RDB-Zylinder).
Auch Deckel und Kalotte werden nach dem aktuellen Konzept überwiegend mit dem Großbandsägesystem zerlegt. Nach dem Piloteinsatz im KKU konnte der RDB im KKG in nur elf Monaten vollständig zerlegt werden. Im laufenden Projekt wird der SWR-RDB im KKI-1 bearbeitet, der im Gegensatz zu den DWR-Anlagen in situ in Ringsegmente geschnitten wird, die anschließend mit dem Großbandsägesystem nachzerlegt werden.